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Mode aus Deutschland

Mode aus Deutschland: Angesagte Labels & Newcomer

Mode wird heute von Vielen anhand anderer Kriterien bewertet und betrachtet, als in den letzten Jahren und Jahrzehnten. Begriffe, Kriterien, Angaben und Daten zu fair Fashion, Themen wie Nachhaltigkeit und Fairness waren früher nur untergeordnet und vereinzelt wichtig.

Heute ist das anders und die Brands haben sogar einen ganz eigenen Anteil an diesen Entwicklungen. Doch welche deutschen Namen spielen dabei eine richtungsweisende Rolle? Welche Namen aus Deutschland solltest Du kennen, wenn Du über die Modewelt mitreden willst? Nicht alle großen Namen im Land betreiben auch eigene Läden und so sind die folgenden Informationen und Tipps vielleicht auch neu und entsprechend interessant für Dich.

Die Top 5 Modelabels aus Deutschland

Die Modeindustrie liebt die deutschen DesignerInnen. Grundsätzlich gelten sie als geradlinig und ihre Kollektionen sind elegant. Das trifft sich gut, denn Zeitgeist und Zeitgeschmack stehen für Innovation, hochwertige Materialien, gute Verarbeitung und damit auch auf zünftige, deutsche Schneiderkunst. Textilien Made in Germany sind nicht nur deshalb auf der Berlin Fashion Week genauso vertreten wie in London, New York oder Tokio und haben somit auf allen großen Modeschauen und Messen ihren festen Platz. Doch wer sind nun die federführenden Player, die diesen Platz auch verdient haben und ihn gut ausfüllen? Kennst Du alle Marken, ohne die in Deutschland nichts geht und die unser Land modisch maßgeblich mitgestalten?

In der Tat haben die nachfolgend Modemarken Geschichte geschrieben. In der Modebranche sind die Labels weltbekannt, sie setzen Trends, geben Richtungen vor und öffnen neue Wege:

Wolfgang Joop:

Er erfand in den 80er und 90er-Jahren erste Lifestyle-Marken. Seine Modelle sind hochwertig und extravagant. Aktuell designt er für seine Linie Wunderkind Fashion im Bohemien Look. Eine Suche auf Google ergibt nach einer Sekunde über 35 Millionen Einträge und ein flüchtiger Blick auf die Kollektionen reicht: Das sind Stil-Ideen und Impulse für die ganze Welt.

Karl Lagerfeld:

Der Mode-Zar Karl Lagerfeld erlangte schon zu Lebzeiten weltweite Berühmtheit und kreierte für die Modehäuser Chanel und Fendi seinen richtunggebenden, unnachahmlichen Stil. Berühmte Models wie Claudia Schiffer und Naomi Campell präsentierten seine Kollektionen auf den Modenschauen in Mailand und Paris.

Jil Sander:

Die gebürtige Hamburgerin Jil Sander designte bereits 1973 ihren bis heute berühmten, cleanen Look. Das ist Businessmode vom Feinsten: Schlichte Eleganz aus hochwertigen Materialien, Qualität vereint mit perfekter deutscher Schneiderkunst. Ihr Markenzeichen sind die maritimen Blazer, weiße Blusen und die Röhrenhose. Wenn man beim Stichwort Modelabels aus Deutschland nicht auf den Namen Jil Sander kommt, bleiben einem ganz wesentliche Inhalte des Themas unzugänglich und verwehrt.

Hugo Boss:

Im Jahre 1929 gegründet, steht das Label heute weltweit für zeitlose, elegante Mode. Das Modeunternehmen ist unterteilt in Boss für die Kernmarke und Hugo für die Trend Marke. Im Sortiment ist oder umfasst Fashion und Luxus Accessoires für Damen und Herren. Das Mode-Imperium beinhaltet die Labels Boss Orange und Boss Green für Casual Wear, während Boss Black für stilvolle Kleidung steht. Die Daten des Unternehmens lesen sich wie eine einzige, ununterbrochene Erfolgsgeschichte. Der Markenname Hugo Boss ist heute auf der ganzen Welt ein guter und begehrter Name.

Dorothee Schumacher:

Die deutsche Gründerin für ready to wear Mode für Frauen, erzielte bereits 1989 erste, bemerkenswerte Erfolge in der Modewelt. Ihr Credo, Sachen zu entwerfen, die Frauen schöner machen und die Weiblichkeit betonen, zeichnet ihren Stil aus.
Dabei hat die Marke natürlich keine Gemeinsamkeiten mit den Irrlichtern von Fast Fashion. Im Gegenteil: Alle Angebote der Marke folgen den Prinzipien von Qualität, an der sich Kundinnen lange erfreuen können.

Natürlich gibt es zu jedem dieser großen Namen noch viele Informationen, die man berücksichtigen kann, darf und vielleicht auch sollte. Hier steigen wir nur an der Oberfläche ein. Gleichzeitig laden wir dazu ein, weitere Informationen im Netz oder in der Fachliteratur zu sammeln, denn jede einzelne Biographie und Unternehmensgeschichte ist es wert.

Modelabels Deutschland: Deutsche Marken, die Sie zudem kennen müssen

Modemarken Made in Germany prägen Modeentwicklungen auf der ganzen Welt. Die folgenden 5 Marken haben ebenso einen deutschen Ursprung und diese Top 5 und ihre Dienste sind heute ebenso auf den Bühnen in aller Welt zuhause.

Adidas:

Ja, Adidas gehört zu den Sportmarken. Gleichzeitig liebt Mainstream sportliche Teile. Adidas hat die Richtung dafür vorgegeben und dafür gesorgt, dass wir ehemalige Trainingsanzüge als Freizeitkleidung akzeptieren. Mehr noch: Sportbekleidung akzeptieren wir nicht nur, wir schätzen den lässigen Look. Egal, ob mit trendigen T-Shirts, Kapuzenpullover, coole Sneaker oder Handtaschen mit den berühmten drei Streifen: Adidas ist weltweit in puncto Beliebtheit eine ganz große Nummer.

Tom Tailor:

Das hanseatische Label steht für Tradition und lässigen Zeitgeschmack. Der maritime Stil begeistert seit Jahrzehnten. Seit 2010 ist der Mutterkonzern sogar börsennotiert und die hochwertigen Anzeigen der Marke ragen irgendwie ebenfalls heraus. Hier zeigt eine Marke, was man erreicht hat und noch erreichen will.

Marc Chain:

Der Name steht für schicke Artikel, die natürlich lässig, jung, frisch und edel sind. Eine Premium Marke mit mehreren Kollektionen, die gut kombinierbar sind. Das ist besondere Mode für die selbstbewusste Frau. Ganz konkret umfassen aufregende Muster, dezente Farben, Fashion für die Freizeit, das Büro und den Abend das vielseitige Sortiment.

Drykorn:

Die Marke steht für außergewöhnliche Bekleidung aus hochwertigen Stoffen von europäischen Stoffmanufakturen. Extravagant und luxuriös liefert die Kleider-Schmiede gewagte Kompositionen für Kunden, die das Besondere suchen. Apropos suchen: Google findet fast 7 Millionen Einträge zum Suchbegriff und verschafft damit einen guten Überblick über den Stil und den hohen Anspruch des Modehauses.

S.Oliver:

Der unterfränkische Bekleidungshersteller bietet günstige Bekleidung für die ganze Familie und gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Die Labels S.Oliver Black, S.Oliver Red und QS stehen für die unterschiedlichen Kollektionen und Angebote. Seit Jahren ist das Unternehmen in den oberen Rängen bei den Statistiken und auch auf Google übertrifft der Senkrechtstarter so manchen Wettbewerber. Tatsächlich findet Google fast 500 Millionen Einträge zum begehrten Markennamen und Google irrt bekanntlich nicht, oder?

Quelle: ²³ Textilwirtschaft Deutschland. Die größten deutschen Modemarken 2019. (Siehe Studie, unten!)

Fair Fashion Labels: Siegel & Orientierung für nachhaltige, faire Mode

Es ist schon lange ein Thema und die verschiedenen Inhalte werden kontrovers gegeneinander abgewogen: Unsere Kleiderberge wachsen dank Fast Fashion stetig an! Die Zeit des Aussortierens hat vielen gezeigt, was sich da angehäuft hat. Eine Person erlangte dabei in den letzten Jahren eine besondere Rolle: Marie Kondo. Sie ist die Meisterin des Aufräumens und hat mit ihrem Bestseller das Prinzip „weniger ist mehr“ ganz neu erfunden.

Auch der Trend zu nachhaltigen Textilwaren ist stärker denn je. „Grüne“, das bedeutet ökologische und sozial verträgliche Kleidung hat eine große Fangemeinde gewonnen. Auf Social Media Plattformen sehen wir auch die miserablen Arbeitsplatzbedingungen der Textilarbeiter in Bangladesch und sie erschüttern uns.

Dem wirken wir entgegen, wenn wir Modemarken kaufen, die Bekleidung nach den Vorgaben von Bluesign, GOTS, grüner Knopf oder Fair Trade anbieten und auf Nachhaltigkeit setzten. Das sind Inhalte, die auf großes Interesse stoßen und gleichzeitig Inhalte, die dieses Interesse auch verdienen.

Schauen wir uns die wichtigsten Siegel, Aus- und Kennzeichnungen über diese Vorgaben und Inhalte also kurz an. Wer sie beim Einkaufen wiederfindet, sollte wissen, worum es geht:

Der GOTS-Standard(Global Organic Textil Standard) ist die Königsklasse in der nachhaltigen Mode aus Naturfasern. Es werden biologische Anbaubedingungen, Produktionsvorgaben, Tierwohl und Arbeitsplatzbedingungen festgelegt.

Das Bluesign Label erhält, wer beim Material und der Produktion nachhaltig und umweltbewusst arbeitet. Umweltbelastende Textilchemikalien werden vermieden, die Ressourcen werden geschont.

Der grüne Knopf ist ein staatliches Label, dass 2019 in Deutschland eingeführt wurde. Basis ist schon mindestens eines von elf zugelassenen Nachhaltigkeitssiegeln innezuhaben. Ziel ist es für den Verbraucher alles übersichtlicher zu gestalten.

Das Label Fair Trade gibt es nicht nur für nachhaltige Mode, sondern auch für Lebensmittel. In erster Linie werden hier die Arbeitsbedingungen betrachtet. Es werden aber auch Textilchemikalien wie Pestizide verboten und Bio-Anbau gefördert.

Modelabels für Fair-Trade-Kleidung & nachhaltige Mode

Gerne wollen wir die folgende Übersicht erstellen, räumen aber ein, dass wir die Inhalte der einzelnen Versprechen nicht im Detail prüfen konnten. Vielmehr folgen wir den Eigenerklärungen der Unternehmen und der Fülle an positiven Informationen von Drittanbietern.

Zu den Labels für Fair Fashion aus Deutschland gehört Hess Natur mit Bekleidung, u. a. aus Bio-Baumwolle für Alltag und Büro.

Der Outdoor-Spezialist Vaude bietet Wetterschutzbekleidung an, die PFC-Frei ist. Das sind Polyfluorcarbone, die auf herkömmlichen Laminaten aufgebracht werden, um Kleidung wasser- und schmutzabweisend auszurüsten.

Die Marke Armedangels ist ein Label für zeitloses Design, dass sich gegen Modetrends wehrt und auf langlebige Mode setzt.

Wiederbelebt ist ein deutsches Unternehmen, dass sich dem Upcycling verschrieben hat. Rest- und Überbestände werden zu neuen Kollektionen verarbeitet.

Onlineshops mit fairer Mode sind Firmen wie z. B. Waschbär, Grundstoff und Manomama. Waschbär bietet alles an von der Klamotte aus Leinen, Bio-Baumwolle bis hin zu Waschnüssen und Haushaltsgegenständen. Grundstoff ist ein Onlineshop, der im Jahre 2007 startete und nachhaltige Anziehsachen, Schuhe und Accessoires anbietet. Manomama bietet faire Kleidung für Frauen und Männer an. Die Produktion ist in Deutschland.

Deutsche Newcomer & Designer

1979 Berlin: Nostalgische Bademode im Style der 50er- und 60er-Jahre. Mit modernen Materialien und frischen Farben, dezenten Rüschen, schmale Gürtel an taillenhohen Bikinihosen, entwirft das Unternehmen elegante Badekleidung. Die Fertigung ist in Ostdeutschland und somit auch nachhaltig.

Julia Heuer: Farbenfrohe, stark gemusterte Teile sind ihr Werk. Ihre Höhepunkte waren beim 16. Vogue Salon die Plisseestoffe.

Claudia Bertini: Die Jungdesignerin kreiert klassische Mode in oversized Schnitten und dezenten Farben, die gut im Alltag tragbar sind. Elegantes Design in höchster Qualität für die anspruchsvolle Kundin.

Fazit: Deutsche Designer, Labels und Marken sind beliebter denn je. Sie stehen für innovative, hochwertige Arbeit, schöpferisches Engagement und Kreativität.

Studie: 19.01.2021 – PDF – Kultur- und Kreativwirtschaft – Status Deutscher Mode 2021