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Sonnenschutz: Was im Urlaub dabei sein sollte!

Zwei Worte, die untrennbar zusammengehören sollten, wenn es auf Reisen und ins Freie geht: Sommerferien und Sonnenschutz. Denn wenn Du nicht sonnenverbrannt aus dem Urlaub zurückkehren und potentiell eine Hautkrankheit riskieren möchtest, solltest Du Dich auf jeden Fall vor der Sonne schützen. Wie Sonnenschutz zu bewerten ist und warum Urlaub, Sonne und Sonnenschutz zusammengehören haben wir im folgenden Portrait beleuchtet. Es soll zur weiteren Recherche anregen und vielleicht auch zum Nachdenken*.

Sonnenschutz, Urlaub & Sonnenbrand

Diese Begriffe so im Zusammenhang zu lesen, ist nicht wirklich angenehm, oder? Wenn unsere, helle und „innenraumverwöhnte“ Haut am Strand auf die herrliche Sonne und damit auf harte, ultraviolette Strahlung trifft, dann ist der Sonnenbrand tatsächlich nur wenige Minuten entfernt.

Eine bestimmte Dosis an Sonnenlicht ist bedeutend bzw. sogar positiv für den Körper, denn mit dieser Hilfe kann er bedeutende Vitamine, wie das Vitamin D3 und das Vitamin D, bilden. Diese Vitamine wirken gegen depressive Verstimmungen, stärken das Immunsystem und können der Haut helfen, sich selbst zu heilen. Dies ist einer von mehreren Gründen, weshalb wir Menschen uns im Sommer in einem warmen Land wohlfühlen: Heller Sonnenschein hebt unsere Stimmung.

Eine zu hohe Dosis der kurzwelligen, energiereichen und harten UV-Strahlen des Sonnenlichts kann jedoch nicht nur einen Sonnenbrand und eine schnelle Alterung der Haut auslösen, sondern noch viel schwerere stärkere Hautschäden bewirken. Vor allem im Urlaub ist deshalb ein ausreichender Sonnenschutz das A und O. Sonnenschutz bedeutet im engeren Sinne also nicht, dass wir uns vor den Sonnenstrahlen schützen, sondern wir schützen unsere Haut vor UV-Strahlen bzw. dem UV-Spektrum des Sonnenlichts.

Warum dieser Sonnenschutz zählt, ist leicht erklärt: Wenn Du Dir am Strand oder anderswo zu oft einen schweren Sonnenbrand einfängst, läufst Du stärker Gefahr, später an einem malignen Melanom, einer Art von Hautkrebs, zu erkranken.

Die Nutzung von Sonnencremes ist daher besonders essenziell und sollte jeden Tag mehrfach erfolgen. Dies gilt insbesondere für Menschen mit einem hellen Hauttyp. Besonders Blonde und Rothaarige haben eine Haut, die anfällig für Sonnenbrand und entsprechende Schäden ist. Diese Haut hat lediglich eine geringe Eigenschutzzeit von circa 5 bis 15 Minuten. Wenn die Haut länger dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, rötet sie sich und Verbrennungen folgen schnell.

Daher ist eine passende, hochwertige Sonnencreme mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor (auch UFP oder „ultraviolett protection factor“) angesagt. Dieser gibt an, wie lange Du gut eingecremt in der Sonne bleiben kannst. Bei einem Faktor von 30 ist das dann 30-mal mehr Zeit, als es im Rahmen der sogenannten Eigenschutzzeit ratsam oder möglich wäre.

Gleichwohl: Wenn die sommerliche Mittagssonne gnadenlos vom Himmel brennt, dann solltest Du mit empfindlicher Haut unbedingt in den Schatten. Ein Hut, eine Sonnenbrille, ein Sonnenschirm, luftige Kleider oder spezielle UV-Schutzkleidung helfen vor zu viel UV-Strahlung zu bewahren und sollten daher stets griffbereit bzw. in der Nähe sein.

Achtung: Besonders wichtig ist es in dieser Hinsicht auch auf Kinder zu achten. Gerade im und am Wasser spüren viele Kinder die Wärme nicht ausreichend und zu spät und ohne Sonnencreme werden Verbrennungen schnell zum ernsten und ernstzunehmenden Thema.

Sonnencreme: Die Auswahl des Lichtschutzfaktors

Sonnencreme: Die Auswahl des Lichtschutzfaktors

Jene Zeiten, in welchen ein Sonnenöl mit dem seichten LSF 4 aufgetragen worden ist, sind mittlerweile vorbei. Welchen Lichtschutzfaktor Du wann wählen solltest, ist aber leider meistens nicht eindeutig. Hierbei besagt der Lichtschutzfaktor nur, wie lange Du in Abhängigkeit von Deinem eigenen Hauttyp im Freien bleiben kannst. Da wir ja im Normalfall keine Fachleute für Sonnenschutz sind, ist diese Definition recht wage und aus mehreren Gründen unpräzise.

So ist der Sonnenschutz im Urlaub und auf Reisen natürlich auch nicht zum unbegrenzten Sonnenbaden gedacht. Selbst der höchste LSF bringt darüber hinaus nichts, wenn dieser in zu geringer Menge aufgetragen wird. Bei einem Kind ist alles wiederum anders, denn hier sind die richtigen Entscheidungen noch wichtiger. Im Umgang mit unserem Kind oder mit Kindern wollen wir da als Mama oder Papi auch keine Fehler machen. Was also können wir tun und welche Informationen können zur einfachen und richtigen Orientierung beitragen?

Heutzutage wird davon ausgegangen, dass der Sonnenschutz in Form einer Sonnencreme, eines Sprays oder eines Gels ab dem LSF 15 empfehlenswert wird. Dieser bietet, richtig aufgetragen, einen etwa 93-prozentigen Schutz vor UVB- und UVA-Strahlen. Der LSF 50 liegt dabei mit einem Schutz von 98 Prozent gar nicht mehr soweit hiervon entfernt. Generell wenig falsch machen kannst Du mit einer Sonnencreme, welche einen LSF von 30 aufweist. Ob hierbei besser chemische oder mineralische Filter oder eine Mischung von diesen Wirkstoffen verwendet werden sollte, darfst Du gerne vom persönlichen Hautgefühl abhängig machen. Für eine empfindliche Haut, wie zum Beispiel die von Kindern, kann es empfehlenswert sein, nach Produkten zu suchen, die wenig Duftstoffe und Alkohol enthalten. Beide Stoffe können hautreizend wirken. In Deutschland ist die Auswahl an Cremes in der Regel sehr groß und in Apotheken und Fachgeschäften wird man auch sehr gut beraten.

Sonnenschutz im Urlaub: UV-Strahlung abschirmen

Auch wie, wo und wofür wir die Cremes einsetzen, spielt eine Rolle. Das Gesicht sollte beispielsweise besonders gut eingecremt werden, denn dieses ist der Sonnenstrahlung am meisten ausgesetzt. Gerade als Urlauber bist Du fast immer draußen und hierbei spielt es keine Rolle, ob Du in nördliche oder südliche Gebiete reist: Sehr viele Hautkrebsfälle sind aus skandinavischen Ländern gemeldet worden. Vor allem auf einer Reise befindest Du Dich viel mehr draußen, um die Landschaft zu erkunden. Hierbei kann schnell die Zeit vergessen werden.

Es ist daher empfehlenswert, die Haut und vor allem die Gesichtshaut regelmäßig mit einer passenden Sonnencreme zu versorgen und es grundsätzlich mit dem Aufenthalt im prallen Sonnenlicht nicht zu übertreiben. Nicht nur in der direkten Sonneneinstrahlung, sondern auch im Schatten ist Vorsorge nötig, da nahezu die Hälfte aller Sonnenstrahlen auch da wirkt. Vor allem das energiereiche UV-A-Licht erreicht uns auch indirekt im Halbschatten z.B. unterm Sonnenschirm.

Creme also Dein Gesicht am besten stets mit LSF 50 ein, und lege circa alle 2 Stunden nach. Bedeutend ist es ebenfalls die Abschnitte am Haaransatz nicht zu vergessen und den Scheitel, falls Du Scheitel trägst und ohne Kopfbedeckung unterwegs bis. Diese Stellen werden gerne vergessen und strahlen am Abend dann nicht selten feuerrot. Es gibt auch viele Puder und Make-ups mit LSF, sodass es sich auch anbietet sich vor dem Urlaub hiermit einzudecken.

Tipps für die Reise: Weil wir Sonne lieben

Eine gesunde Haut ist wirklich entscheidend wichtiger, als Schönheit. Versuche also nicht, sofort an den ersten Tagen gleich braun zu werden, sondern beginne mit kürzeren Sonnenbädern. Verzichte nicht komplett auf Kleidung: Ein T-Shirt und eine Kopfbedeckung machen auch bei Hitze Sinn.

Halte Dich während der ersten Urlaubstage überwiegend im Schatten auf. Meide außerdem generell die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Weil jene Strahlung besonders streut, bietet ebenfalls der Schatten lediglich einen unvollkommenen Schutz.

Trage die Creme am besten im Schatten und wenigstens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf. Schütze Dich ebenfalls bei bedecktem Himmel und trage, wie gesagt, stets schützende Kleidung sowie einen Sonnenhut. Ein helles T-Shirt bietet zum Beispiel einen Lichtschutzfaktor von circa vier.

Benutze außerdem immer ein Sonnenschutzmittel als separaten Schutz. Die Höhe des Lichtschutzfaktors gewährleistet nur dann Sicherheit, wenn die Creme geeignet aufgetragen und außerdem auch während der gesamten reise regelmäßig erneuert wird.

Kaufe also vor dem Urlaub ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor gegen UV-B- & UV-A-Strahlung. In den Sunblockern sind Mikropigmente aus Titan- oder Zinkoxid enthalten, welche das UV-Licht wie Spiegel reflektieren.

Creme auch die Stirn, die Ohren, Nasenrücken, Lippen, Rücken, Schultern, Brust, Gesäß und Füße immer gut ein. Diesen Prozess darfst und solltest Du ebenfalls des Öfteren wiederholen.

Rothaarige, Hellhäutige, ältere Menschen und Kinder brauchen einen besonders guten Schutz für die Haut. Schnee und Wasseroberflächen erhöhen durch die Reflektion die Sonnenstrahlung. Da die Strahlen in die Wasseroberfläche ebenfalls eindringen, besteht beim Schnorcheln eine erhebliche Gefährdung von Sonnenbrand.

Trage am besten nach dem Baden die Sonnencreme erneut auf Rücken und alle wichtigen Körperpartien auf, auch wenn Du ein wasserfestes Produkt verwendet hast.

Ist ein Sonnen- und zugleich ein Mückenschutz nötig, trage immer zuerst den Sonnenschutz auf und danach das Mittel gegen die Mücken.

Was sollte generell beim Sonnenbaden beachtet werden? Weitere Tipps:

Generell gilt: Je heller Deine Haut ist, umso weniger solltest Du Dich im kraftvollen Sonnenlicht aufhalten. Daher ist die Eigenschutzzeit der Haut bei den nordischen Menschen bei nur 10 bis 20 Minuten zu finden, unberücksichtigt vom UV-Index, der Auskunft über die Stärke der Einstrahlung der Sonne gibt.

Da der UV-Index im Urlaub oder zuhause den meisten Menschen unbekannt ist, empfehlen die Experten, von der Bestimmung der Eigenschutzzeit x LSF die mögliche Zeit in der Sonne, zusätzlich um 40 Prozent herabzusetzen. Wer dabei als heller Hauttyp lediglich eine Sonnencreme mit LSF 15 benutzt, sollte deshalb nicht länger als 90 Minuten in der Sonne verbleiben.

Ebenso wichtig wie der geeignete Lichtschutzfaktor ist auch der Auftrag der Sonnenschutzcreme sowie das Verhalten in der Sonne. Ehe Du in die Sonne gehst, solltest Du Dich zuhause mit der notwendigen Menge eincremen.

Für den gesamten Körper dürfen es etwa fünf Esslöffel sein, für die Gesichtshaut wird meistens die sogenannte „Zwei-Finger-Regel“ empfohlen, wobei der Schutz auf der ganzen Länge von Mittel- und Zeigefinger aufgetragen wird. Bei Bedarf und nach dem Baden oder auch nach starkem Schwitzen, sollte mit dem Sonnenschutzmittel nachgecremt werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Verlängert wird er hierdurch jedoch aber nicht.

Vor allem ist die Mittagshitze zu meiden, verlagere den Aufenthalt in der Sonne besser in die Nachmittags- und die Abendstunden. Bedeutend ist ebenfalls eine geeignete Kopfbedeckung, vor allem für Kinder. Eine Sonnenbrille bewahrt das Gesicht und die Augen vor den Strahlen. Vor allem für die Kinder bietet sich außerdem eine Badebekleidung mit einem passenden UV-Schutz an. Am gesündesten ist die Sonne für Dich jedoch stets im Schatten.

*Wichtig ist es uns darauf hinzuweisen, dass es sich bei unseren Informationen um reine Empfehlungen handelt, ohne Anspruch auf 100 % fachliche Korrektheit. Wer sich an den Strand legt, sollte das gesamte Thema wirklich sehr ernst nehmen. Genaueres zu jedem einzelnen Aspekt und fachmännisch belastbaren Rat gibt es, wie erwähnt, ausschließlich in Apotheken, Ärzten und im gut sortieren Fachhandel. Richten Sie Ihre Fragen, die aufkommen, bitte an die kompetenten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.

Fazit

Den Spaß am hellen Sonnenschein können wir in vollen Zügen genießen, wenn wir vorsichtig sind, uns richtig informieren und auf alle wesentlichen Empfehlungen und Hinweise achten. Also: Viel Freude im Hotel in ganz Deutschland oder den Reisezielen Deiner Träume.