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Angesagte Aperitifs

Hugo, Veneziano & Co.: Angesagte Aperitifs!

Was sind die gefragtesten und coolsten Aperitifs der Saison? Was an den Theken der Bars, der Szenelokale und Restaurants bestellt wird, macht Schule. Was ist in und was ist out? Viele Cocktails bringen wir auch aus dem Urlaub mit, denn was uns am Meer im Süden, in der Karibik und in Übersee empfohlen wird, wollen wir auch hier genießen. Nun ist auch das Reisejahr 2021 anders als die Jahre davor. Das wirkt sich das auf unseren Getränk- und Longdrink-Karten aus? Ein Portrait, das Lust auf einen coolen Aperitif und ein Lebensgefühl voller Freiheit und Zuversicht macht.

Aperitif: So vielfältig ist der kleine Drink vor dem Essen

Reicht ein Glas mit schönem, kühlem Sekt? Ist es mit dem Klassiker Prosecco getan? Reichen wir insgesamt eine Schaumwein Auswahl, füllen Tablets mit eben jenem Sekt, beliebtem Prosecco und edlem Champagner und alles ist gut? Tatsächlich steckt ein bisschen mehr dahinter, denn beim Aperitif geht es nicht nur um Durst. Es ist kulinarische Kultur und die vielzitierte „ars vivendi“, die hier Ausdruck findet: Die Lebenskunst, die Kunst zu leben oder die Kunst, das Leben zu genießen.

Was ist ein Aperitif?

Unter den Begriff Aperitif fallen viele – meist alkoholische – Getränke, deren Ziel es ist, den Appetit anzuregen. Diese Getränke finden sich traditionell in der romanischen, sowie der italienischen und französischen Küche – mittlerweile jedoch sind sie weit verbreitet. Neben der physischen Komponente des Aperitifs, hat dieser auch eine soziale Komponente und soll die Gäste während aufkommender Wartezeiten bei Laune halten. Zu den angesagten Aperitifs zählen unter anderen Cocktails, Aperol Spritz, ebenso wie Weinschorlen und Getränke ohne Alkohol. Schaumwein wie Sekt, Prosecco oder Champagner alleine ist in der Regel nicht ganz die richtige Wahl. Mischgetränke, z.B. Sekt oder Prosecco mit feinem Holundersirup passt schon besser ins Bild. Edlen Champagner hingegen sollte man nicht mischen (das wäre, wie manche Kenner sagen, „Gotteslästerung“).

Den richtigen Aperitif wählen

Die Wahl des richtigen Aperitifs kann durchaus herausfordernd sein. Obgleich es mittlerweile viele Fans des Trendgetränk gibt, kann es herausfordernd sein, Aperitifs zu wählen, die sowohl zum geplanten Menü, als auch zu der Atmosphäre passen, in der man die Gäste empfangen möchte. Gilt es längere Wartezeiten zu überbrücken, so empfiehlt sich die Wahl eines Getränkes, das man genüsslich und mit viel Gelassenheit konsumiert. Zudem sollte, bei längeren Wartezeiten, auch immer ein Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe gereicht werden oder alternativ ein anderes Getränk ohne Alkohol, wie beispielsweise Fruchtsäfte. Schließlich sollen die Gäste auf das Mahl vorbereitet werden, weshalb Trunkenheit bereits vor dem Essen nicht wünschenswert wäre – der Genuss soll im Fokus stehen. Zudem sollte sich der Aperitif an den verwendeten Rezepten und Zutaten des Essens richten. Im Optimalfall betont oder bereitet der Aperitif auf das herannahende Mahl vor und greift bereits einige Zutaten der Rezepte des Gerichts auf. Um die Auswahl zu vereinfachen, werden im Folgenden eine der angesagtesten Aperitifs vorgestellt.

Grundregeln: Welcher Aperitif passt wozu?

Grundsätzlich gilt, dass der Aperitif auf das Essen vorbereiten soll, deshalb gilt es folgendes zu beachten:

  • Aperitifs sollen nur in kleineren Mengen angereicht werden – während des Essens folgen dann mehr Spirituosen
  • Der Aperitif sollte möglichst keine Milch oder Sahne beinhalten – beide sind eher füllend und sorgen dafür, dass man schon ein leichtes Sättigungsgefühl verspürt
  • Die Geschmacksnoten der Drinks sollten mit den Komponenten der Vorspeise und dem dazu angereichten Getränk übereinstimmen. Vor trockenem Wein sollte beispielsweise keineswegs fruchtiger Aperol kredenzt werden – hier gilt es eine kluge Wahl zu treffen.

Aperol-spritz-Angesagte-Aperitifs

Die Gemischten: Longdrinks wie Hugo und Lillet

Neben stärkeren Aperitifs, bieten sich auch ein leichterer Drink, wie beispielsweise Gin Tonic, Hugo oder Lillet vor dem Menü an. Diese leichten Drinks überzeugen durch ihren multidimensionalen Geschmack und ihrer dennoch zurückhaltenden alkoholischen Wirkung. Diese Drinks eignen sich besonders gut für Feste, bei denen das Menü mit einer leichten Speise, beispielsweise einem sommerlichen Salat, eröffnet wird. Die verschiedenen Komponenten dieser Drinks steigern den Appetit und helfen hervorragend dabei, etwas Zeit bis zum Essen zu überbrücken. Auch gut geeignet sind diese Drinks vor Gemüse Gerichten, da die fruchtig leichte Komponente die Geschmacksnuancen des Essens gut untermauert.

Die Klassiker: Sherry, Wermut und Likör

Sherry, Wermut, Pastis und andere Spirituosen wie beispielsweise Martini, Aperol und Crème de Cassis sind hervorragend geeignet, um die Gäste auf ihren Restaurant Besuch vorzubereiten. Die schweren, herzhafteren Noten von Wermut und Sherry eignen sich besonders dann, wenn mit einem etwas schwereren ersten Gang, wie beispielsweise einer Pastete, in das Menü eingestiegen wird. Fruchtig leicht bittere, im Glas kredenzte Mixgetränke wie Weinschorle, Sekt, Martini, Aperol oder Gin Tonic eignen sich hervorragend als Vorbereitung auf leichte Salate und sommerliche Delikatessen, ebenso wie leichte Cremesuppen mit fruchtig-süßlicher Komponente. Insbesondere beim Gin, kann man noch eine feinere Auswahl treffen und die Herznoten von Gin nach der Wahl des Essens ausrichten. Noch mehr Charme entwickeln diese Cocktails durch ihre Präsentation, beispielsweise in einem bauchigen Weinglas. Die Trends zeigen deutlich an, dass insbesondere die Dekoration des Getränks immer entscheidender wird – schließlich isst das Auge mit.

Die alkoholfreien Aperitif-Varianten

Obgleich es eine Vielzahl alkoholischer Aperitif gibt, kann es vorteilhaft sein, wenn man auch solche anbietet, die alkoholfrei sind. Unter anderem bietet sich dies an, wenn Menschen geladen sind, die aufgrund ihres Alters oder einer persönlichen Präferenz auf Alkohol verzichten möchten. Ebenso kann es ratsam sein, den Abend alkoholfrei zu beginnen, wenn im Verlauf des Abends mehrere Spirituosen zum Essen kredenzt werden. Mittlerweile stehen eine Vielzahl verschiedener antialkoholischer Getränke zur Verfügung, so gibt es beispielsweise alkoholfreie Gin, Prosecco, Champagner, ebenso aber auch angesagte, beliebte Aperitifs, die von Natur aus Alkoholfrei sind, wie beispielsweise Fruchtsäfte, ebenso wie viele Sorten Ginger Beer. Selbst für Aperol Spritz gibt es mittlerweile diverse alkoholfreie Rezepte, so dass wirklich jeder den passenden Aperitif findet, ob mit oder ohne Alkohol.

Der passende Snack zum Aperitif

Es kann empfehlenswert sein, auch einen kleinen Snack zum Aperitif zu reichen. Besonders geeignet sind hier leichte, nicht sättigende Speisen, die Lust auf mehr machen. Vermieten werden sollten hingegen alle füllenden Speisen, die die Anwesenden so sehr sättigen, dass deren Lust auf das bevorstehende Mahl sinkt. Möchte man tiefer in die Welt des Aperitifs eintauchen, so empfiehlt es sich, sich durch die Welt des Internets zu suchen. Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl verschiedener Website, häufig auch mit Videos, in denen man zahlreiche Artikel und Informationen rund um das Thema findet. Dort finden sich auch genaue Inhalte zu den Aperitifs, ebenso wie Anleitungen für die Herstellung und Bilder auf denen sich Inspiration für die Dekoration holen lässt. Die Welt des Aperitifs ist schier unbegrenzt und voller Möglichkeiten.

Angesagte Aperitive: Richtig oder falsch?

Zum Schluss noch ein Wort zur schönen deutschen Sprache: Aperitivo heißt es in Italien und übersetzen kann man das Wort mit einer „Eröffnung“ oder einem „Öffner“. Der Hintergrund ist eben jener, dass wir vor dem Genuss zubereiteter Speisen unseren Geschmack aufschießen, mit einem raffinierten Mix auf feinen Säuren, süßem Geschmack und fruchtigen Noten. Die Mehrzahl des „Öffners“ im Deutschen heißt übrigens tatsächlich nicht Aperitive, sondern Aperitifs.

Falls Dir irgendwo ein Fehler unterkommt, kannst Du ja freundlich darauf hinweisen: Mit ein bisschen Glück gibt es auch einen leckeren, kostenlosen Aperitif dafür.