Herbstgericht: Wie Herbst-Rezepte wirklich punkten!
Was macht ein schönes Herbstgericht aus? Die Redaktion hat sich auf die Suche gemacht, alte und neue Kochbücher gewälzt, mit Köchinnen und Köchen gesprochen und sogar Kindheitserinnerungen wachgerufen, um dieser Frage beherzt auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis ist dieses liebevolle Porträt einer Küche, die uns nach Hause und zum Zusammenkommen einlädt.
Bei unserem Überblick haben wir nämlich auch erkannt, dass uns Herbstgerichte vielleicht etwas von jener Wärme zurückgeben, die uns der Herbst draußen nach und nach nimmt. Während der Herbst also, je näher der Winter rückt, seine zunehmend kühle und düstere Fahne schwingt, laden uns die Herbstgericht-Klassiker zum Verweilen ein.
Wie an einem wärmenden Lagerfeuer können wir uns rund um die schönen Eintöpfe, Suppen, Flammkuchen, um Kartoffeln mit Käse, um Kuchen und allem, was die herrliche, deutsche Herbstküche auszeichnet, versammeln. An einzigartigen Herbstgerichten fehlt es dieser nämlich nicht.
Auf dieser Seite haben wir tolle Ideen, interessante Inhalte und inspirierende Bilder für Dich zusammengetragen, die der goldene Herbst für uns alle möglich macht und zeichnet. Viel Freude beim Entdecken von Rezepten und Geschichten, die uns Genuss schenken und zur Einkehr einladen: Sicherlich ein Thema, dass aktuell in mehrfacher Hinsicht Aufmerksamkeit verdient.
Wünschen wir uns also einen lichterfüllten, bunten Herbst und gönnen wir uns alles, was zu den Schönheiten dieser Jahreszeit gehört. Patent-Rezepte zum Glücklich sein gibt es leider nicht, aber Min. für Min. und Tag für Tag können und sollten wir glückliche Momente sammeln und so unser eigenes Rezept dafür verfassen.
Die richtige Portion Glück wartet auf uns alle, wenn wir sie zu uns einladen, heißt es. Also auf zu den Ideen und „Zutaten“, die wir von unserer Seite gerne zu Deinem „Rezept und Gericht“ beisteuern möchten.
Herbstgerichte & Ihre Wurzeln: Die Redaktion blickt zurück
In der Tat ist der Herbst auch die Zeit der Ernte. In unseren Breitengraden ist der Herbst also traditionell eher eine Zeit des kulinarischen Überflusses. Manche der reichen Gaben der Natur waren früher nur zur Erntezeit auch frisch genießbar.
Wein gab es natürlich das ganze Jahr und dies oft in rauen Mengen, aber frische, süße Trauben gab es eben nur im Herbst. Schmackhafte Birnen, ein saftiger Apfel und ganz allgemein frisches Obst waren nicht ständig verfügbar. Vor diesem Hintergrund waren viele Rezepte, Gerichte und Zubereitungen sogar mehr dem Problem der nötigen Konservierung von Lebensmitteln gewidmet, als dem geschmackvollen Genuss. Das Einkochen im Glas (Marmelade, eingelegtes Gemüse oder Obst, der Klassiker Rum-Topf), sowie auch Käse, Speck, Pökelfleisch, geräuchertes Fleisch, haltbares Brot und einige der heute hoch gehandelten regionalen Spezialitäten waren im Grunde ursprünglich Konservierungsmethoden. So manche Art der Konservierung bzw. „Haltbarmachung“ brachte Gerichte hervor, die wir heute noch schätzen. Denken wir nur an den echten Parmesan, authentischen Schwarzwälder Schinken, Südtiroler Speck oder an Birnen-Brot und Steinpilze in Olivenöl, die uns bis heute erfreuen.
Der Herbst schüttete unter allen Jahreszeiten in der Regel also das reichhaltigste Füllhorn an Zutaten und Lebensmitteln aus. Das wusste der Mensch seit jeher auch zu feiern und im Herbst schon mal kam mehr auf den Tisch, als im Rest des Jahres. Die reiche Ernte feierte man gerne, lud Gäste ein und in vielen Regionen wurden aus besinnlichen Erntedankfesten riesige Volksfeste. Ob nun das traditionelle „Heurige“ in Österreich, das urige „Törggelen“ in Südtirol oder die weltweiten Erntedankfeste: Alle entstammen dem Wunsch, den Gaben der Natur zu huldigen und das Leben zu feiern.
Erst der nächste Blick richtete sich dann wieder nach vorne und galt dem eisigen Winter. Dieser war wieder eine Zeit der Entbehrung, des „Überwinterns“ und gewissermaßen auch des Überlebens. Da auch die Bestände an Wild in den Wäldern an die knapperen Winter-Ressourcen angepasst wurden und insgesamt nur so viele Tiere versorgt werden konnten, wie es auch Futter gab, wurde gejagt und geschlachtet. Was nicht konserviert werden konnte, wurde verzehrt, was den Herbst-Tisch noch zusätzlich deckte.
Vielleicht ist diese feierliche und festlich reiche Zeit noch in unserem Gedächtnis, wenn das Thema Herbstgerichte positive, eigentümlich angenehme und gesellige Assoziationen in uns weckt? Sicherlich werden auch die längeren Abende, die kühleren Temperaturen und die fallenden, bunten Blätter zur besonderen Stimmung beitragen. Und doch: Wenn wir im Herbst zum Essen zusammenkommen, dann ist das etwas Schönes und Besonderes. Zumindest hat es das Potenzial dazu, wenn wir uns den Aufwand gönnen es dazu zu machen.
Herbstgerichte mit Kürbis bringen Farbe in die Küche
Suppen, Eintöpfe und Aufläufe dürfen im Herbst wieder zum gefeierten Hauptgericht werden. Der Kürbis bekommt zu Halloween nicht nur ein Gesicht und leuchtende Augen, sondern zählt als Kürbis in unzähligen Varianten auch wieder zu den beliebteren Beilagen.
Der Hokkaido-Kürbis hat etwa einen bemerkenswerten Siegeszug hinter sich gebracht. Auch als Bestandteil kreativer Herbst-Rezepte und Herbstgerichte ist der Kürbis gleichsam empfehlenswert wie beliebt. Als kräftig orange Kürbis bietet er fast identisch zu Speise-Kartoffeln eine feste Konsistenz und kann in Scheiben geschritten im Ofen zubereitet werden. In der Herbstküche kann die farbenfrohe Kürbis-Vielfalt als Kürbis-Suppe, in Form herrlicher Eintöpfe oder als herbstliche Herbst-Gemüse-Pfanne auf den Tisch kommen.
Fest steht, dass das leuchtende Gelb, Orange, Ocker, Beige und Grün dieser bemerkenswerten Gewächse, von denen es übrigens ca. 800 Arten gibt, einfach großartig zum Herbst und in Herbstgerichte passen. Leider scheint es so, als ob die leckeren und gehaltvollen Gemüse-Schönheiten vereinzelt unter einem unverdient schlechten Ruf leiden. Dabei sind Kürbis-Rezepte alles andere als langweilig oder fad. Falls auch Du beim Wort Kürbis die Augenbrauen hochgezogen hast, bitten wir Dich hiermit um einen echten Gefallen: Hole Dir einen Hokkaido-Kürbis und gib ihm mit einem Kürbis-Rezept eine Chance! Mach Dir vielleicht das oben erwähnte Rezept im Ofen und dazu feines Wild. Wir sind sicher, dass Du überraschst sein wirst.
Demnächst legen wir auch hier auf der Seite konkrete Rezepte nach und stellen Herbstgerichte vor. Bis dahin genügt eine kurze Suche auf Google und Du findest Hunderte Kürbis-Rezepte, die Dir weiterhelfen.
Apfel mit Füllung & Backen mit Herz
Der Herbst lädt uns als Jahreszeit nach und nach in die warme Stube und das kuschelige Wohnzimmer ein. Auch wenn in Corona-Zeiten bei diesem Bild eine Portion Sorge „mitschwingt“, bleibt das Bild als Metapher herzerwärmend.
Viele in der Perfsci-Redaktion erinnerten sich an mehr oder weniger ferne Kindertage. Alle brachten den Herbst und Herbstgerichte auch mit Nüssen, Apfel und Apfel-Kuchen, Maronen und dem einen oder anderen, speziellen Dessert aus der Familie in Verbindung. „Backen im Herbst“ oder der Flammkuchen, wie ihn nur die eigene Familie aus dem Ofen zog, duften irgendwie nach Heimat und nach Zuhause sein.
Ein überbackener Apfel, eine Pfanne mit karamellisierten Birnen, Maronen und Nüssen, die Suppen-Klassiker bei Oma und ihre unvergessene Pizza mit Tomaten und Käse, ihr Pilz-Risotto mit viel Parmesan, den es auch zu Gratins, Aufläufe und jede herzhafte Tarte reichlich gab, und zahlreiche, weitere, ganz persönliche Herbstgerichte bzw. Herbst-Erinnerungen konnte die Redaktion schon nach kurzer Unterredung notieren.
Wie geht es Dir? Welche Rezepte kommen Dir in den Sinn, wenn Du Dir dieselbe Frage stellst? Was ist aus Deiner Sicht ein Herbstgericht-Klassiker und welches Rezept wäre Dein persönlicher Herbst-Favorit? Lass es uns wissen, denn neue Rezepte oder besondere Rezepte sind bei uns immer herzlich willkommen.
Möglicherweise gibt es zu Deinem Herbstgericht-Rezept zudem noch eine besonders wertvolle Erinnerung oder eine spannende Anekdote? Auch diese passt bei uns sicherlich ins Bild und bekommt Platz auf unserer Seite, denn der Herbst, Herbstgerichte und der beschriebene, familiäre Kontext werden uns bestimmt noch weiter begleiten.
Herbstgericht Bilder auf Pinterest, Instagram & Co.
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„Bilder von Dir…“, heißt es in einem bekannten Song. Unsere Zeit liebt Bilder. Es war auch noch nie so einfach Bilder zu machen und jedes Bild erzählt Geschichten. Der Erfolg der sozialen Netzwerke ist auch ein Erfolg der Bilder. Bild für Bild dokumentieren wir unser Leben und haben offenbar das gute Gefühl wichtige Spuren zu hinterlassen.
„Meine Facebook-Seite ist ein „gefühlter“ Treffpunkt mit meinen Freundinnen und Freunden aus aller Welt.“ Ähnlich sieht es eine andere Kollegin in der Redaktion und Instagram ist für einige ein Fenster zur eigenen Welt „da draußen“.
Auf die Fragen sind wir gekommen, weil wir sehr viele Herbstgerichte auf Pinterest entdeckt haben. So wollten wir wissen, warum es gerade auch Rezepte, Gerichte und aktuell Herbstgerichte sind, die so manche Seite in unseren virtuellen Tagebüchern füllen? Klar: Jede Anzeige ist vermutlich geschäftlich motiviert. Irgendjemand will ein Kochbuch, eine Rezepte-Sammlung, Herbstgericht-Ideen oder ganz simpel einen neuen Topf oder eine neue Pfanne empfehlen. Diese Motive sind durchschaubar, simpel und einfach und wenn uns die Anzeige überzeugt, können wir das Angebot ja für uns nutzen.
Manche Rezepte, Inhalte und Bilder sind aber auch wirkliche und wahrhaftige Erzählungen aus dem Leben, wie wir sie in unseren vorhergehenden Zeilen beschrieben haben. Hier treffen wir also wieder auf die gesellige, zwischenmenschliche und familiäre Bedeutung, die Rezepte, Kochen und Essen für uns Menschen zweifellos haben oder haben sollten. Das betrifft uns alle, denn wer hat – zumindest in unserer Gesellschaft – keine glückliche Kindheitserinnerung, die nicht in Zusammenhang mit Backen, mit Kuchen, mit einer Tüte gebratener Maronen oder mit Essen zu tun hat. Wenn Gäste da waren, gab es was besonders Feines und eine extra Portion bzw. ein Nachschlag war zu gleichen Teilen Belohnung für brave Kinder und zustimmendes Lob für die Küche vonseiten der Erwachsenen.
Herbstgerichte bleiben etwas Besonderes. Wenn wir es zulassen, wir uns die Zeit nehmen Bild für Bild und Rezept für Rezept dürfen bei allen Betrachtenden die angenehmen Assoziationen wach werden. Rezepte dürfen inspirieren und Lust auch mehr machen. Die Freude an Vergangenem und die Lust auf die Zukunft wohnt jedem guten Rezept gleichzeitig inne.
Das ist ein interessanter und schöner Gedanke. Oder?
Rezept-Zutat: Eine gute Portion Liebe
Gute Rezepte funktionieren immer, wenn man sie akribisch und sorgfältig zubereitet. Natürlich sollten auch die Zutaten und Inhalte stimmen, denn Qualität entsteht nicht im Topf, in der Pfanne oder im Ofen. Alle Zutaten tragen zum Ergebnis bei. Salat waschen, Zwiebeln schneiden, den Teig anrühren, die Sauce ansetzen, braten, backen und kochen sind Schritte auf dem Weg zum wertvollen, gemeinsamen Moment. Auch. Der Aufwand lohnt sich.
Vor diesem Hintergrund ist eine Rezepte-Zutat, die in einigen der neuen Rezepte erfreulicherweise erwähnt wird, besonders wichtig und gut investiert: Liebe. Wir wünschen viel Freude beim Kochen und beim Zelebrieren der gemeinsamen Zeit am Tisch, mit lieben Gästen und vielleicht sogar tollen Bildern.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen, Rezepte, Bilder und Geschichten.